Anfang der dreißiger Jahre nutzten einige junge Burschen in ihrer Freizeit die Gelegenheit, auf dem Hof von Leichtenstern Michael sen. sich beim Bolzen auszutoben. Einige, wie der Zieselmeier Franz, Knöferl Adolf, Stelzer Josef oder Harteis Georg, hatten sogar schon etwas Erfahrung im Umgang mit dem Ball.
Auf wiederholtes Drängen dieser Fußball begeisterten jungen Leute, aber auch aus Sorge um seinen Hof brachte Leichtenstern Michael sen. schließlich die Idee zur Gründung eines Sportvereines vor.
"Die Buben hau'n mir meine Wies'n zusammen, wenn wir da nichts unternehmen !" soll er im Kreise seiner "Klosterbrüder" angeklagt haben. Schon kurz darauf konnte Stelzer Josef das Vorhaben, die Gründung eines Sportvereines, am 01. September 1932 in der Klosterwirtschaft vorbringen.
Die Versammlungsleitung hatte Inspektor Ludwig Scherm. Nach langer Diskussion über das für und wider eines Vereins kam es schließlich doch zur Gründung des Sportvereines Karlshuld. Von den 35 anwesenden Bürgern meldeten sich spontan 22 als aktive und drei als passive Mitglieder an.
Im Gründungsprotokoll wurde festgehalten:
1.) Der Verein führt den Namen "Sportverein Karlshuld S.V.K"
2.) Der Verein schließt sich einer hierfür maßgebenden Organisation an und übernimmt deren Satzung
3.) Die Wahl der Vorstandschaft erfolgte durch Zuruf und ergab folgendes Ergebnis
Vorstand | Ludwig Scherm | |
Stellvertreter | Josef Stelzer | |
Kassier | Karl Scherm | |
Unterkassier | Georg Harteis | |
Schriftführer | Adolf Reindl | |
Stellvertreter | Hauptwachtmeister Loichinger | |
Spielleiter für Fußball | Oberwachtmeister Josef März | |
Stellvertreter | Georg Braun | |
Spielleiter für Leichtathletik | Hauptwachtmeister Rudolf Illig | |
Jugendspielleiter | Lehrer Flach | |
Zeug- und Platzwart | Hans Eisenhofer | |
Vereinsdiener | Adolf Knöferl | |
Beisitzer | Leo Schiegel, Franz Zeiselmeier, Xaver Knöferl | |
Spielausschuss | Josef März, Leo Schiegel, Franz Zeiselmeier |
4.) Vereinslokal ist die Klosterwirtschaft
5.) Als Übungsplatz wird die Wiese gegenüber der Klosterwirtschaft benutzt.
6.) Übungen finden statt: Fußball an Sonn- und Feiertagen ab 14 Uhr
Leichtathletik am Mittwoch Abend
Noch im selben Monat wurden auch die Farben für die Sportkleidung festgelegt: Grün für das Trikot und Schwarz für die Hose. Am 30.Oktober 1932 trat die Mannschaft zum ersten Mal mit der neuen Sportkleidung auf.
Sofort begannen auch die Arbeiten an dem 11 Tagwerk großem Gelände zur eigenhändigen Herstellung des Vereins Fußballplatzes.
Beim ersten Fußballspiel gegen des TSV Heinrichsheim verlor man noch mit 1:7 Toren. Auf diesen Spielanfang folgten noch zwei weitere Niederlagen bis man am 4. Dezember 1932 gegen die 2. Mannschaft des TSV Hohenwart mit 3:0 den ersten Sieg errang.
Aber nicht nur auf dem sportlichen Gebiet trat der Verein an die Öffentlichkeit. Am 11. Februar 1933 wurde mit dem ersten Faschingsball der Ursprung für eine Tradition gelegt, die sich, mit Unterbrechungen, bis heute fortgesetzt hat und bei den Faschingsbegeisterten sehr beliebt ist.
Zur ersten Hauptversammlung, am 17. September 1933, konnte der 1. Vorstand Ludwig Scherm schon mitteilen, dass sich die Mitgliederzahl bereits verdoppelt hat. Zwei Vereinsmitglieder hatten sogar auf eigene Kosten an einem Schiesrichterlehrgang teilgenommen.
Innerpolitische Machtveränderungen und damit verbunden das Streben nach Zentralisierung, auch der sportlichen Aktivitäten, lies das böse Gericht umgehen, dass der gerade gegründete Verein schon wieder aufgelöst werden soll. Ausgiebige Aussprachen mit den Sportbehörden konnte dies jedoch verhindern und er gewählte Vorstand durfte seine Aufgaben weiter durchführen.
Die Leichtathletikabteilung, nun kombiniert mit Wehrsport, konnte sich wegen fehlender Übungsleiter gerade noch so am Leben erhalten.
Ganz anders erging es der Fußballabteilung. Die anfänglichen "Lehrlingsjahre" mit mehreren Niederlagen waren bald überwunden. In den folgenden Jahren gelang den "Grün-Hemden" so manches beachtenswerte Gesellenstück nit guten Ergebnissen und Plätzen in den Verbandsklassen und auf Turnieren. 1938 wechselte man aus dem schwäbischen Raum nach Oberbayern und bildete zusammen mit den Mannschaften VfR Neuburg II, MTV Ingolstadt II, Beilngries, Etting, Gaimersheim, Hohenwart, und Weichering den Ilmgau II. Auch hier setzte sich der S.V.Karlshuld mit Trainingsfleiß und Ehrgeiz durch und konnte so vordere Plätze belegen.
Mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges mussten viele aktive Spieler in den Kriegsdienst einrücken. Die letzten Protokolleintragung vor Einstellung des Spielbetriebes stammt vom 20. Juni 1940. Erschienen waren "die nicht zum Heeresdienst einbezogenen" Ludwig Scherm, Adolf Reindl, Alois Goßner, Andreas Obermeier und Heinrich Niedermeier. Sie mussten gegen Unterschrift bestätigen, dass die neue Einheitssatzung der NSRL angenommen wurde und Ludwig Scherm der Vereinsführer blieb. Am 27. August 1940 fand schließlich das letzte Verbandsspiel gegen den SV Zuchering statt, das mit 3:1 Toren gewonnen wurde. Danach ruhte in den Kriegsjahren zwangsläufig jeglichen Spiel- und Vereinsbetrieb.
Schon im September 1945 wurde der Sportverein Karlshuld wieder zu neuem Leben erweckt. Die örtliche Militärregierung setzte Leo Schiegl als Vorstand ein und
bestimmte Alois Goßner zum Kassier und Schriftführer.
Es dauerte aber noch drei Jahre bis der Spielbetrieb, nun wieder in der Gruppe Schwaben-Ost am 19. Dezember 1948 aufgenommen werden konnte. Das Auswärtsspiel gegen denSV Buxheim gewann man mit
1:0.
Unvergessen ist auch das 1948-Pokalspiel gegen den VfR Neuburg vor 1700 Zuschauern in Neuschwetzingen, das erst in der Verlängerung mit 3:4 verloren wurde.
Die ersten Nachkreigsvorstandschafts-Wahlen konnten am 16. Dezember 1948 stattfinden. Zum Vorstand wurde wieder Ludwig Scherm und zum Geschäftsführer Leo Schiegl gewählt. Doch hielt die nun
16-jährige Ara von Ludwig Scherm nicht lange an. Differenzen in der Vorstandschaft führten zum Rücktriott schon nach einem halben Jahr.
Zum neuen Vorstand wurde Josef Stelzer gewählt. Damit die jährliche Hauptversammlung in der Spielpause stattfinden konnte legte man das Geschäftsjahr vom 1. August bist 31. Juli fest. Noch im Juni
1949 traf man die Vorbereitung für die Aufnahme des Spielbetriebes einer Schülermannschaft.
Wurden die Verbandsspiele mit viel Ehrgeiz und EInsatz bestritten, so kam der Spaß nie zu kurz. Traditionsgemäß führte der Verein, zur Begeisterung der Bevölkerung, feucht föhliche
Faschings-Fußballspiele durch.
Unter dem Vorstand Georh Seißler erreichte der Verein nach 17 Monaten intensivsten Schriftverkehrs mit höchsten Stellen, dass dem Verein aus Totomitteln ein Zuschuss von 2000 DM für den Bau des
Sportplatzes zufließen konnten.
Das Jahr 1952 war geprägt sowohl von fußballerischen wie aber auch vereinseigenen Höhepunkten. Das 20-jährige Bestehen des S.V.Karlshuld beging der Verein mit einem großen Pokalturnier, was zu dem
bis dahin größten Ereignis in der Vereinsgeschichte werden sollte. Es trafen die Mannschaften des FC Bayern München, MTV Ingolstadt, VfR Neuburg und der S.V.Karlshuld aufeinander. Pokalsieger wurde
erwartungsgemäß der FC Bayern. Wie es sich als Gastgeber gehört, ließ der S.V.K. den Gästen den Vortritt und gab sich mit dem letzten Platz zufrieden.
Als herausragender Ehrengast konnte diesem Jubiläum der Alt-Internationale Ernst Lehner (damals Viktoria Aschaffenburg) gebrüßt werden.
Dieses Turnier fand auch in der Presse ein großes Echo, denn neben den Lokalzeitungen berichteten auch die Süddeutsche und das Sport-Echo über dieses Jubiläums-Turnier.
Mit der Einweihung des neuen Sportplatzes stand schon gleich ein neuer Höhepunkt im Haus. Gegenüber der Klosterwirtschaft hatten fleißige Helfer einen hervorragenden Fußballplatz angelegt. Ein
Pokalturnier mit den Mannschaften des SV Grasheim, FC Langenmosen und TSV Brunnen fand den entsprechenden Rahmen für die Einweihung. Sieger wurde der Gastgeber selbst, verzichtete aber großzügig auf
den Pokal.
Mit der Ausrichtung des 3. Donaumoos-Leichatlethik-Wanderpokals am 6. Juöi 1952 konnte die Leichatlethikabteilung ihre Leistungsstärke unter Beweis stelle. Die Sportler des S.V.K. konnten dabei
hinter dem Sieger SV Klingsmoos einen hervorragenden zweiten Platz belegen.
Ebenso hielten die Leistungen der 1. Mannschaft weiter an und sie wurden Meister der B-Klasse Neuburg. In der Saison 1953/54 spielte der S.V.K. jedoch in der A-Klasse Donau-Ilm, nachdem dem
Antrag auf Umgliederung von Schwaben nach Oberbayern am 16. April 1953 zugestimmt wurde.
Der Verbleib in dieser Klasse dauerte leider nur eine Saison. In den nächsten Jahren spielte man mit wechselndem Erfolg in der B-Klasse weiter.
In der Einsicht, die 1. Mannschaft durch eigenen Nachwuchs zu verstärken und mit dazu beizutragen, die Jugendarbeit zu fördern, wurde am 3. Juni 2954 beschlossen, eine Jugendmannschaft
aufzustellen.
Schon bals stand das silberne Jubiläum, 25 Jahre S.V.Karlshuld, an, dad wieder mit einem Pokalturnier begangen wurde. Daran nahmen die Mannschaften des FC Bayern München Amateure, TSV Göggingen und
TSV Hohenwart teil. Trotz dieses strken Feldes belegten die "Grün-Hemden" einen beachtlichen dritten Platz.
Wichtiger als Siege oder Platzierungen in Pokalturnieren war die Meisterschaft in der B-Klasse Donau-Ilm 1957 und damit der entgültige Aufstieg in die A-Klasse.
Die Entwicklung in den 60-iger Jahren
In die Ära Bayer fiel der Bau des ersten Sportheimes des S.V. Karlshuld. Beschlossen im April 1961 konnte der Bau schon im Juni, dank der tatkräftigen Hilfe vieler Helfer und Gönner, eingeweiht
werden.
Wohl die Attraktion der 60 iger Jahre waren die Spiele gegen den 1.FC Nürnberg 1965 und gegen den FC Wacker-München
1966, das die "Grün-Hemden überraschend mit 3 : 0 gewannen.
Neue sportliche Angebote und der Bau einer eigenen Sportanlage in den
70-iger Jahren
1967 hieß es Abschied nehmen vom traditionsreichen Fußballplatz gegenüber der Vereinsgaststätte. Durch Grunderwerb von Josef Bauch wurde es dem SV Karlshuld ermöglicht, einen eigenen Sportplatz hinter dem 'Jägerheim' anzulegen. Ebenfalls beschloss die Vereinsführung ein neues Clubhaus zu bauen. Unter der Führung von Erwin Bayer errichteten die Vereinsmitglieder mit Unterstützung der örtlichen Unternehmen und Landwirte in zahllosen freiwilligen Arbeitsstunden eine neue Heimat des SVK.
1967 hieß es Abschied nehmen vom traditionsreichen Fußballplatz gegenüber der Vereinsgaststätte. Durch Grunderwerb von Josef Bauch wurde es dem SV Karlshuld ermöglicht, einen eigenen Sportplatz hinter dem 'Jägerheim' anzulegen. Ebenfalls beschloss die Vereinsführung ein neues Clubhaus zu bauen. Unter der Führung von Erwin Bayer errichteten die Vereinsmitglieder mit Unterstützung der örtlichen Unternehmen und Landwirte in zahllosen freiwilligen Arbeitsstunden eine neue Heimat des SVK.
Sportliche Höhepunkt in den 80-iger Jahren
Besser schnitten die Fußballer jedoch in der Bezirksliga ab. Der S.V.K. wurde nach einem Ausscheidungsspiel gegen den TSV Wolnzach Vize-Meister 1980/81. Damit war man
berechtigt, an den Ausscheidungsspielen zur Aufstiegsrunde zur Landesliga Süd teilzunehmen. Nach drei Spielen wurde der Aufstieg dieses Mal noch verpasst.
Trotz dieser entgangenen Chance ließen sich die Spieler um Rudi Kiefer nicht entmutigen, denn auch in der nächsten Saison sah man die "Grün-Hemden" stets an der vordersten Stelle und erreichten
überlegen die Meisterschaft in der Bezirksliga. Durch einen 2:1 Sieg gegen den Ost-Meister ESV München gelang dieses Mal der Aufstieg in die Landesliga.
Ebenfalls im Jahre 1982 schaffte die erste Herrenmannschaft der Kegelabteilung den Aufstieg in die Landesliga Süd.
Während man sich beim Fußball schon gar nicht mehr an die Anfänge des Spielbetriebes erinnern konnte, stand das Jahr 1982 für die Tennis'ler für den Start in die Punkterunde. 1981 war offiziell die
Tennisanlage wie das Vereinsheim durch Pfarrer Alois Ott und Bürgermeister Josef Geier eingeweiht worden.
Seit Sommer 1981 konnten auch die Anhänger des fernöstlichen Kampfsportes sich beim S.V. Karlshuld diesem Sport widmen. Unter der Leitung von Werner Schmidkunst eröffnete die Taekwondo-Abteilung
ihren Trainingsbetrieb.
Beim 50-jährigen Jubiläum erlebte der Verein wieder große Unterstützung der Mitglieder sowie dem Gartenbauverein bei den Vorbereitungen für die Festtage.
Neben einem Pokalturnier der 1. Mannschaft und der Reserve trugen auch die Jugendmannschaften ihre Pokalturniere aus. Die Meistermannschaften von 1965 des S.V. Karlshuld und des VfR Neuburg traten zu
einem Ehemaligenspiel an.
Ebenso fanden auch begeisternde Auftritte der jungen Abteilungen statt, wo sie ihren Sport darboten, sowie ein Tennisturnier.
Was 1976 begann setzte der Verein auch 1983 fort und bot den Mitgliedern zur Weihnachtsfeier den musikalischen Genuß durch die Schlagerstars der 60 iger Jahre Renate und Werner Leismann.
Der Sportlerball 1984, der frühere Faschingsball, bot der Männerwelt des Vereins die Möglichkeit, nun endlich mit den Damen gleichzuziehen. So kam es zum ersten Auftritt des legendären
S.V.K.-Balletts.
Auf sportlicher Seite musste nach zweijähriger Zugehörigkeit Abschied von der Landesliga ( Fußballer und ebenso die Kegler) genommen werden.
Dafür hatte die A-Jugend einen einmaligen Spielstärke Vergleich mit einer internationalen Jugendmannschaft. Der S.V. Karlshuld empfing 1985 die chinesische Jugendnationalmannschaft.
Ebenfalls wurde das Breitensportangebot durch die Gründung der Stockschützen-Abteilung erweitert. Im April 1986 gegründet begann man unter Leitung von Karl Vollmeier mit dem Bau eines Vereinsheimes
und der Anlage von sechs Stockbahnen. Schon im Juni 1987 fand die Einweihung statt.
Wohl einmalig in der Geschichte des Vereins war die Einführung einer neuen Satzung. Um der zunehmenden Anzahl von Mitgliedern in anderen Sportarten als Fußball gerecht zu werden, berücksichtigte die
neue Satzung zum ersten Mal auch die Abteilungen.
Mit dem Auftritt des Duos Kollmannberger bei der Weihnachtsfeier 1984 wurde diese Tradition auch 1985 fortgesetzt. Unter Leitung von Renate Seitle bildete bei der Vereins Weihnachtsfeier der Auftritt
der Mädchengruppe "Die Mooslerchen" den würdigen musikalischen Rahmen.
Der schlimmste Tag in der Vereinsgeschichte wird wohl der 5. August 1987 bleiben. Der Fußballspieler des S.V.K., Erwin Appel, verunglückte während des Trainings auf dem Schulsportplatz tödlich. Er
erlitt einen Stromschlag beim Wassertrinken an der Wasserleitung des Stockschützenheimes.
Am 23. Januar 1988 bestritt daraufhin der S.V. Karlshuld ein Benefizspiel zugunsten der Witwe und des Kleinkindes von Erwin Appel. Auf Anfrage seitens des Vereins stellte sich der FC Bayern München
sofort als Spielgegner zur Verfügung.
Die 90-iger Jahre, ein Jahrzehnt bestimmt durch Erweiterung der Sportanlage , Feiern und Ehrungen
Ende der 80-iger Jahre war wieder Initiative und Einsatz gefragt. Nachdem die Aufstockung des Clubhauses nicht genehmigt worden war, entschloss man sich, nach einigem
Für und Wider, für einen Umbau und das Aufsetzen eines normalen Satteldaches.
1988 suchte eine Volleyball-Damenmannschaft einen Verein, wo sie ihren Sport wieder aktiv ausüben konnte. Unter der Leitung von Wolfgang Strauß sen.
fanden sie ihre neue Heimat beim S.V. Karlshuld. Bis 1993 nahmen sie dann aktiv und erfolgreich in den Punktrunden teil. Danach trat die Volleyball-Abteilung mit einer Mix-Gruppe ebenfalls mit Erfolg
an. Seit 1996 baut sich die Abteilung eine eigene Jugendmannschaft auf.
Ein neues Sportangebot, dieses Mal für den sportlichen Tänzer und Tänzerin, bot sich durch das Wiederaufleben einer eigenen Rock ´n Roll Abteilung im Jahr
1991, nachdem die durch Gisela Öxler 1988 gegründete Abteilung nicht mehr aktiv war. Die "Flip-Flop"s unter Leitung von Wolfgang und Christine Strauß nahmen an Schauturnieren teil und trainieren
heute aus Spaß am Tanzsport.
Die 90-iger Jahre verliefen im Fußball nicht so erfolgreich. Die Konkurrenz in der Bezirksliga Nord wurde allmählich doch zu stark, so dass 1997 der
endgültige Abstieg in die A-Klasse Donau/Ilm erfolgte. Dort gab es ein ständiges Auf- und Ab, bis man sich in dieser Klasse doch gut etablierte.
Dafür erreichte die Reserve-Mannschaft in der Saison 1996/97 den Meistertitel in der A-Klasse Donau/Ilm.Erfolgreicher war dagegen die Teilnahme an den
Donaumoos-Wanderpokal Turnieren. Allein vier Mal konnte dieses Turnier in dieser Zeit gewonnen werden. Damit war der S.V.K. die erfolgreichste Mannschaft in diesem Jahrzehnt.
Waren die Zuschauer bei Heimspielen ständig den Unbilden des Wetters ausgesetzt, so sollte sich dies ab 1995 ändern. Das Sportplatzgelände erhielt eine
eigene Tribüne. Von nun an konnten die treuesten Fans das Geschehen auf dem Rasen ohne wetterbedingten Einfluss genießen.
Aufgrund einer Stiftung durch das Vereinsmitglied Beck Herbert sowie einer kostengünstigen Beschaffung der Stahlkonstruktion durch Klein Günther war es dem Verein
möglich, seinen Fußball-Fans einen wettergeschützten Zuschauerplatz in bester Lage zu bieten.
In insgesamt 578 Arbeitsstunden wurde die Tribüne in nur 3 Monaten errichtet.
Ebenfalls erhielt noch im Jahr 1995 mit Unterstützung der Gemeinde und etlichen Vereinsmitgliedern die Sportanlage am Schulgelände eine Flutlichtanlage.
Ab dem 60-igsten Vereinsjubiläum feierte der S.V. Karlshuld nun im 5 Jahres Rhythmus seine Jubiläen. 1967 begann man des 65-jährige mit einem Pokalturnier
für die 1. Mannschaft als auch für die Reserve-Mannschaft. In einer Sportwoche konnten die Jugendmannschaften ihr Können zeigen.
In einem "Spiel ohne Grenzen" durften dann alle Abteilungen ihr Können in den anderen Sportdisziplinen unter Beweis stellen.
Zum 65 jährigen Vereinsjubiläum konnte der Verein allein 21 Mitglieder für 50-jährige Treue zum Verein ehren. Für 60 Jahre Mitgliedschaft im Verein
erhielten vier Mitglieder die Ehrenmitgliedschaft überreicht.
Drei Mitglieder der "ersten Stunde" waren zum Ehrentag erschienen. Der Verein kann sich glücklich schätzen, noch das Wissen der Gründerzeit persönlich vermittelt
bekommen zu können.
Im Herbst 1997 meldete die Tennis-Abteilung dringend Bedarf an neuen Tennisplätzen sowie einem neuen Vereinsheims an. Da auch der Hauptverein
entsprechende Baumaßnahmen in Bezug auf ein neues Sportheim bzw. Umbau des alten Clubhauses vorsah, traten nun einige Aktivitäten ein, um diese neue Lage für alle Beteiligten auf den richtigen Weg zu
bekommen. Interne Diskussionen sowie Gespräche mit der Gemeinde und dem BLSV führten schließlich zum Entschluss, dass den Baumaßnahmen der Tennis-Abteilung Vorrang einzuräumen sei.
Es dauerte aber immer noch fast zwei Jahre, bis die endgültige Planung und der Standort für die neue Tennisanlage mit Vereinsheim feststand.
Die Planungen für den Standort eines neuen Sportheimes des Vereins hatten jedoch noch nicht die endgültige Lösung erreicht. Erst ein neuerliches Angebot der Gemeinde
führte zum Beschluss, das vereinseigene Sportgelände an die Gemeinde zu verkaufen und für den Verein ein neues Sportheim am geplanten "Stadion" zu errichten.
Da seitens der Gemeinde auch eine 400 Meter-Bahn dort vorgesehen ist, kommt dies der seit September 1999 unter der Leitung von Marion Lang existierenden
Leichtathletik-Gruppe ebenfalls zu gute. Kinder im Alter von 7-12 Jahre konnten schon auf einigen Leichtathletik-Turnieren ihren hohen Leistungsstand unter Beweis stellen.
Mit eigenen Blumenwagen beteiligten sich der Hauptverein sowie einzelne Abteilungen des S.V. Karlshuld am 1998 Rosenfest in Karlshuld.